1975
Zum ersten Mal auf den Skis
1980
Erster JO-Sieg
Nach diesem Sieg war ich jede freie Minute am Wiriehorn. Nicht weil ich musste, sondern weil Skifahren für mich pures Vergnügen bedeutete.
1987
Erstes internationales Rennen
Bei meinem ersten internationalen Rennen, dem "pinocchio sugli sci" in Abatone, Italien, habe ich den Slowenen Jure Košir kennengelernt. Die Freundschaft hält bis heute. Inzwischen fahren wir nicht mehr Ski, sondern organisieren beide ein jährliches Golfturnier, zu dem wir uns jeweils gegenseitig besuchen.
1990
Erstes Weltcuprennen (RS Veysonnaz)
1991
Junioren-Weltmeister Kombination
Nach diesem Titel bekam ich oft zu hören, jetzt hätte ich es geschafft. 'Wie geschafft?', gab ich zurück. Ich wollte Weltmeister und Olympiasieger werden. Davon war ich noch Meilenweit entfernt.
1991
Bronze-Medaille Super-G Junioren-WM
1992
Erste Weltcupabfahrt Wengen
1993
Kreuzbandriss
Ein Schock. Wegen dieser Verletzung verpasste ich die Olympischen Spiele in Lillehammer.
1996
Doppelsieg Weltcup Abfahrt Veysonnaz
1997
Vizeweltmeister Kombination / Weltmeister Abfahrt Sestriere
111,11 Sekunden, die mein Leben für immer veränderten.
1999/2000
Knieverletzungen
Mein Karrieretiefpunkt.
2003
Lauberhorn-Sieg
Die Genugtuung nach einer schwierigen Phase. Der Sieg am Lauberhorn bleibt für mich bis heute der wertvollste.
2003
Bronze-Medaille Abfahrt WM St. Moritz
St. Moritz - WM 03 from Bruno Kernen on Vimeo.
2006
Bronze-Medaille Olympia-Abfahrt Turin
Schon beim Hochfahren im Sessellift spürte ich: Wenn ich heute keine Fehler mache, liegt eine Medaille drin. Hunderttausende schauen zu, wie man fährt. Aber das zählt nicht. Bei der Abfahrt ist man ganz auf sich selber fokussiert und blendet alles andere aus. Mit dieser Medaille habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt. Alles was danach noch kam, war nur Zugabe.
2007
Bronze-Medaille Super-G WM Are
2007
Rücktritt aufgrund Knieverletzungen vom Sturz am Weltcup-Finale Lenzerheide
Nach einem schweren Sturz auf der Lenzerheide hielten meine Verletzungen im rechten Knie den Belastungen einer seriösen Vorbereitung auf weitere Rennen nicht mehr Stand.
Im Starthaus der Lauberhornabfahrt, wo ich fünfzehn Jahre zuvor meine erste Weltcup-Abfahrt gefahren war, gab ich vor versammelten Journalisten meinen Rücktritt vom Spitzensport bekannt. Erst als ich laut und öffentlich mein Karriereende aussprach, realisierte ich in vollem Umfang, was hier gerade zu Ende ging.